Vermutlich haben wohl unsere Presse- und Sendemedien Recht, wenn sie behaupten, dass Satire in unserem Land weder als Druckwerk die Erwartungen der Leser erfüllt, noch in den Sendebereichen die gewünschten Einschaltquoten befriedigt. Die Anzahl der Befürworter ist anscheinend zu gering. Satire sei eben nicht emotional und manchmal zu kompliziert – behaupten sie. Da fehle die deutsche Gemühhhtlichkeit wie beispielsweise bei den allseits beliebten Schlagerfestivals oder dem alltäglichen Blick hinter Gemäuer und in Belange Europas gekrönter Häupter. Und wenn schon Komik, dann eher ohne dieses politische Geschwafel, wie es zum Beispiel einige einfach nur witzigen Comedians mit Erfolg beweisen – ganz ohne Politik.
Schade! Dann widme ich mich eben der Minderheit,………….
zumal es eine Garde absolut elitärer Satiriker zu nennen gibt, mit denen ich – in aller Bescheidenheit – wenigstens den Vornamen teile, wobei ich (ohne den Ehrgeiz auf Vollständigkeit) auf einige der genialen Namensvettern hinweisen möchte, wie:
Dieter Hüsch, Dieter Hildebrandt, Dieter Hallervorden, Diether Krebs und Dieter Nuhr. Selbst der nicht nur von mir hochverehrte Vater der gehörnten Waldmöpse Loriot, der in seiner Jugend einmal mit dem Gedanken spielte, sich Dietrich von Pirol zu nennen, sollte ehrenhalber in den Kreis aufgenommen werden. Nur jener, der sonntags die Sendung „ttt“ moderiert, hat sich freiwillig zum Max gemacht. Vielleicht war das ein Fehlentschluss, der eine zu späte Reue nicht ausschließt.
Ich glaube ja nicht an Vorsehung, doch der Vorname Dieter muss wohl in den grauen Zellen der Träger dieses Namens etwas freisetzen, was die Wissenschaft noch nicht erforscht hat.
Wenngleich Johann Wolfgang in seinem Faust die Behauptung aufstellt, dass der Name Schall und Rauch sei, so tendiere ich eher zu Titus Plautus, der uns wissen lässt: Nomen est omen.
Übrigens! : Wie sich bei einer Suche nach dem Ursprung des Namens „Dieter“ zu meiner Überraschung herausstellte, verwiesen Namensforscher auf das Althochdeutsche „diet“ hin, dem man die heutige Bedeutung „Volk“ zuschreibt. Da können wir DIETER ja kritiklos mit vollem Recht behaupten: Wir sind das Volk!