Die Veröffentlichung einer Leserzuschrift befasste sich in dieser Woche mit der in Israel gestarteten Sonde Bereschit, der man eine digitalisierte Thora als Mitflug Service zum Mond
beigefügt habe. Der Schreiber äußerte den Wunsch, auch Bibel und Koran diese Würdigung zuteilwerden zu lassen, denn schließlich bildeten ja die Heiligen Schriften die Grundlagen wissenschaftlicher und technologischer Erkenntnisse, die einen Flug zum Mond erst ermöglichten.
Hinsichtlich seiner historischen Erkenntnisse war ich mir allerdings nicht so sicher, wenn ich beispielsweise an Kopernikus und Galilei dachte. Doch der letzte Satz seiner Zuschrift überzeugte mich davon, dass ich offensichtlich auf eine Satire reingefallen war. Er lautete: „Die Heiligen Schriften gemeinsam zum Mond zu schießen, wäre ein bedeutender Schritt für den Weltfrieden.“
Ganz so hart hätte ich allerdings nicht geurteilt.