Egal, wo ich mich außerhalb meiner vier Wände befinde, kaum ein Teeny hat nicht so ein „handliches Ding“ am Ohr, spricht hinein oder lässt die Finger mit sturem Blick über die Tasten rotieren. Oft habe ich mir schon die Frage gestellt: Womit verbringt unser Nachwuchs wohl sonst noch seine freie Zeit? Eine Antwort darauf gab mir gestern mein allmorgendlicher Blick in die Tagespresse, in der man die Aussagen von über zweitausend Teenys hinsichtlich ihrer „Lieblingsbeschäftigungen“ der Öffentlichkeit preisgab. Das Ergebnis eröffnete mir eine ganz neue Welt, eine Welt derer, die sich heute bereits schon Sorgen über eine gerechte Rente machen. Demgegenüber erfuhr ich immerhin auch, dass über 80% das „Abhängen mit Freunden“ angaben, 90% sogar das sogenannte „Chillen“, (was wohl das Abhängen auch ohne Freunde ausdrückt). Kulturelle Interessen, wie Theater, Kino und Museen kamen lediglich auf ganze drei Prozent, und die Politik stand als glatte Null da.
Ein hartes Leben! Da ist man abends sicher total gestresst.